Keywords |
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ID |
5776 |
Text |
Chronicon Pseudo-Dionysianum (775 - 776) Pseudo Dionysius of Tel-Maḥre |
Quotation |
Eodem anno, Hunni dicionem Romanorum ingressi sunt et omnia loca vastaverunt in Syria et ad radices Montes Aridi, it est Arzun, et Maiphercat, et Amidam, et Hanazit et Samosatam, et transgresso Euphrate, post se pontem absciderunt. Et undique copiae Romanorum adversus eos congregatae sunt, et eos destruxerunt; nemo eorum salvus evasit. Eo tempore obsessus est populus in castro Ziat. – Cum id flagellum terribile Hunnorum ad regionem Amidae pervenit universus populus deseruit locum et ingressus est castra quae sunt ad Tigrim flumen et ad Zabam, et vocantur castrum Ziat magnum et castrum Ziat pumilum, et castrum Ighil quod (fuit opus?) Sennacherib regis Assyriae. |
Translation |
Im selben Jahre (706 a.S. = 395 a.D.) drangen die Hunnen ins Land von Bēth Rhōmājē ein und verwüsteten alle Landschaften von Syrien an den Rändern des Gebirges Cahjā – dies ist aber Arzōn, Mīpherqēt, Āmid, Hanzīt und Aršemīsat. Als sie den Euphrat überschritten hatten, schnitt man ihnen die Brücke ab und es versammelten sich die Truppen der Römer von verschiedenen Seiten gegen sie und vernichteten sie, und niemand rettete sich von ihnen. In dieser Zeit schlossen sich die Leute in der Festung Zijāt ein. Als aber dieser (göttliche) Zorn des Heeres der Hunnen zum Lande von Āmid gelangte, floh alles Volk der Landschaft und zog ein in die Festungen am Flusse Deqlath und am ... Dēbā, welche genannte werden die große Burg Zijāt und die kleine Burg Zijāt und die Burg Iggel ... des Königs Senaherib von Āthōr. Diese große Burg Zijāt aber lag zwischen dem Deqlath und dem Dēbā; der Dēbā läuft westlich von der Mauer vorbei und der Deqlath östlich davon, und sie vermischen sich miteinander südlich von der Mauer. Sie ist sehr schwierig und unüberwindlich deshalb, weil sie in großer Höhe steht und (nur) ein Tor hat. Die Hunnen aber nahmen das Tor der Mauer und auch gegen die Wasserleitungen, welche zum Deqlath und zum Dēbā hinabgingen, erhoben sie sich und nahmen sie, so daß die Leute darin umkamen vor Durst, und die, welche übrig blieben, überlieferten später die Festung. Die Hunnen aber, weil sie erbarmungslos sind, vernichteten alles Volk durch die Schärfe des Schwertes und den Rest führten sie in Gefangenschaft, und verbrannten (die Festung) mit Feuer, und sie ward ferner ganz und gar nicht mehr bewohnt. |
Quotation source |
Chronicle of Zuqnīn, ed. Chabot, pp. 139f |
Temporal Coverage |
395 - 395 |
Associated use case(s) |
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Spatial Coverage Objects |
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<QuerySet [<Stelle: Eodem anno, Hunni dicionem Romanoru...; (Chronicle of Zuqnīn (775 - 776), Chronicle of Zuqnīn, ed. Chabot, pp. 139f) [5776]>]> - Huni, [wurzel: hun]
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Comment |
zum Jahr 706 der Seleukidenära = 395 a.D.; Deutsche Übersetzung bei Joseph Markwart (Marquart), Südarmenien und die Tigrisquellen nach griechischen und arabischen Geographen (Wien, 1930), pp. 97–9 |